Die Geschichte unseres Vereinshauses / Baustein-Aktion unseres Vereins im Jahre 1967
1965 stand unser Vereinsheim im Rohbau. Viele fleißige Hände hatten daran gewirkt, immer wieder getrieben und geworben von unserem Vereinsvorsitzenden Willi Höppner. Diese Baracke stand ursprünglich zusammen mit anderen Baracken - insgesamt 3 oder 4 auf dem jetzigen Gelände der Feuertechnischen Zentrale - an der Nordstraße. Sie diente im Kriege wohl der Unterkunft von Fremdarbeitern, nach 1945 der Unterkunft von Obdachlosen und Flüchtlingen.
Im Zuge eines staatlichen Barackenbeseitigungsprogramms wurden auch diese Unterkünfte nach und nach geräumt und nicht wiederbelegt. Die Stadt Helmstedt bot eine Baracke davon unserem Neugegründeten Gartenverein als Vereinsheim gratis an. Natürlich nahmen wir an und bauten die Baracke in mehreren Einsätzen mit Tatkräftigen Mitgliedern im Sommer bei großer Hitze ab. Aber wohin damit?
Zunächst luden wir sie auf dem Gelände unseres Umspannwerkes ab, weil sich hier neben Vereinsgärten eine freie Fläche befand. Wir glaubten auch, hier unser Vereinsheim errichten zu können, doch gab dem die Stadt Helmstedt nicht statt (weil wahrscheinlich bereits Verhandlungen mit der ÜZH liefen) (Anm.:Überlandzentrale Helmstedt, heutige Avacon).
Wir erwirkten bei der Stadt und dem Domänenrentamt als Verpächter den jetzigen Standort als Mittelpunkt unseres Vereins und transportierten die geborgenen Barackenteile dorthin.
Dann begann der mühevolle Aufbau bei kleinster Kassenlage. Alle wirkten ehrenamtlich mit, ohne Rücksicht auf die Zahl der geleisteten Stunden. (...)
Willi Scharf im Februar 1995
1965 aber war es geschafft, alles in völliger Eigenhilfe. Wir starteten eine Baustein-Aktion um ein Aggregat kaufen zu können und um die Schankkonzession bezahlen zu können.
Wir boten Bausteine von 5 DM und 10 DM an und kamen so über die Baustein-Aktion an ein Darlehen an den Verein.
Wir hatten 156 "Baustein-Zeichner". Der Großteil der Bausteine wurde 1970 bzw. 1971 eingelöst, einige Mitglieder spendeten den Bausteinwert.
